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Unsere Zuchtphilosophie

Partnerwahl

Grundlage jeder Hundezucht ist stets die Auswahl der Zuchthunde. Dabei ist es uns wichtig, dass beide Deckpartner ein freundliches und sicheres Wesen mitbringen, da es gerade in der heutigen Zeit äußerst wichtig ist, verträgliche und belastbare Hunde zu züchten. Hunde, die sich problemlos in aktive Familien eingliedern können.

Wir legen sehr großen Wert darauf, dass beide Elternteile sich temperamentmäßig ergänzen. Darüber hat die Erhaltung des rassetypischen Wesens einen hohen Stellenwert. Dazu gehört eine hohe Spielfreude genauso wie gute Arbeitsanlagen und Jagdverstand. Unsere eigenen Hunde haben alle einen Wesenstest absolviert und diverse Jagdprüfungen und Apportierprüfungen abgelegt. Natürlich lassen wir bei der Auswahl der Deckpartner auch den Aspekt des Aussehens nicht außer acht. Unsere eigenen Hunde haben alle eine Formwertbeurteilung erhalten und auch bei den Deckrüden ist dies ein Entscheidungskriterium.

Haben wir uns nun für eine Verpaarung entschlossen, ist uns kein Weg zu weit. Ob der Rüde nun aus Finnland oder Schweden kommt – wenn es der richtige ist, ist Skandinavien allemal eine Reise wert. Auf dem Programm standen auch schon USA und Kanada.

Die ersten Wochen

Sind die Welpen dann auf der Welt, darf die Mutterhündin erst mal die Ruhe unseres Wohnzimmers genießen. Die ersten zwei bis drei Wochen steht hier die Wurfkiste, damit sich die neue Mama an die neuen Umstände gewöhnen kann und sich in Ruhe den kleinen Welpen widmen kann. Gerade am Anfang kontrollieren wir mehrmals täglich den Gesundheitszustand der Welpen und der Hündin, abgesehen davon ist es einfach schön, stundenlang vor der Welpenkiste zu sitzen und den kleinen Rackern zuzusehen.

Wenn die Welpen dann beginnen sich in ihrer Umwelt umzusehen räumen wir unser Esszimmer mitten im Haus aus und die Welpen dürfen mit Mama und Wurfkiste dahin umziehen. Der Welpenauslauf wird jeweils dem Erkundungsbedarf der Welpen angepasst und nimmt am Ende der Aufzuchtszeit den gesamten Raum ein.

Im Sommer dürfen unsere Welpen tagsüber bei gutem Wetter auch ins Freie. Dafür bauen wir ihnen einen großen Außenauslauf mit „Fun-Parcours“ auf. Sie werden im Haus wie im Freien an alles was möglich ist gewöhnt. Sie lernen verschiedene Untergründe vom Stein, Rasen, Gitter, Kunstrasen und Kies kennen. Sie bekommen viele verschiedene Gegenstände – groß und klein - zum untersuchen, beschnuppern, knabbern, zerbeißen und spielen oder verstecken. Sie werden mit allen möglichen Geräuschen konfrontiert, angefangen vom natürlichen Lärm einer fünfköpfigen, aktiven Familie bis zum Staubsauger, Rasenmäher, LKW oder sonstigem Straßenlärm.

Natürlich dürfen die Kleinen auch schon Ausflüge machen. Mal allesamt zum nahegelegenen Baggersee oder paarweise zum Familienbesuch. Dabei lernen sie, sich auch in ungewohnter Umgebung zurechtzufinden, auch wenn einmal nur ein Teil des bekannten Rudels als Rückhalt zur Verfügung steht. Und ganz nebenbei gewöhnen sie sich ans Autofahren.

Ab dem Alter von drei Wochen bekommen die Kleinen auch jede Menge Besuch. Künftige Besitzer eines der Welpen dürfen die Kleinen so oft sie möchten besuchen und mit ihnen spielen. Dafür sind wir auch sehr dankbar, da ein intensiver Kontakt mit den künftigen Besitzern viele Vorteile hat. Zum Einen können wir schon vorher einige Tipps im Umgang mit den Welpen und zur künftigen Erziehung geben und zum Anderen hilft es uns bei der Entscheidung, welcher Welpe zu welcher Familie am besten passt. Diese Wahl treffen wir selbst und bisher haben wir damit nur gute Erfahrungen gemacht, da wir selbst durch intensives Beobachten der Welpen über die ganzen acht Wochen deren Eigenschaften am besten herausarbeiten können ergänzt durch einen Welpentest im Alter von 49 Tagen.

Die Prägung im Welpenalter dehnen wir auch auf das Kennenlernen von jagdlichen Gerüchen aus. Zwischen sechs und acht Wochen dürfen die Welpen dann mal einen Reh- oder Gamslauf in Beschlag nehmen, oder sich um eine Entenschwinge balgen. Auch Welpendummies dürfen apportiert werden. Natürlich darf dann auch der Ausflug in den Wald nicht fehlen. Zur Prägung auf andere Hunde dienen unsere „Ersatzmamis“ oder auf Besuch kommende andere Vierbeiner von guten Freunden. Zu einer guten Prägung gehören unseres Erachtens auch die Gewöhnung an Kinder. Für uns recht einfach, da sie im eigenen Haushalt leben und zusammen mit ihren Freundinnen recht oft die Welpen knuddeln.

Ernährung der Welpen

Aber auch die kulinarische Seite kommt bei uns nicht zu kurz. Grundsätzlich dürfen sie die Muttermilch genießen, solange die Mutterhündin dies gerne tun möchte. Fängt sie an ihr eigenes Futter vorzuwürgen, beginnen wir, ihr die Arbeit abzunehmen und füttern mit speziellem hochwertigem Welpentrockenfutter in Welpenmilch zu. Im Alter von 6 Wochen dürfen sie dann alle verschiedenen Geschmacksrichtungen ausprobieren, z.B. Käse, gekochtes Fleisch vom Wild und Ähnliches. Somit können sie vom neuen Besitzer nach allen Futterideologien ernährt werden.

Bereit fürs neue Heim

Die Welpen werden von uns mehrfach entwurmt und geimpft. Außerdem erhalten sie zur Identifikation einen Mikrochip. Vor Abgabe wird der gesamte Wurf von einem autorisierten Mitglied des Deutschen Retriever Clubs abgenommen. Die Welpen erhalten einen Impfpaß, die Ahnentafel wird kurze Zeit später vom Deutschen Retriever Club ausgestellt.

Um den Welpen und den neuen Besitzern den Start im neuen Heim so leicht wie möglich zu machen, werden die Welpen nicht bei uns abgeholt. Mit 8 Wochen dürfen alle auf große Fahrt gehen. Wir kommen mit dem Welpen und dessen Mutter ins neue Zuhause. Das hat den Vorteil, dass sich Mutter und Welpe in Ruhe umsehen können. Wir können dem neuen Besitzer noch einige kleine Tipps vor Ort geben und wenn der Welpe dann schläft, gehen wir in Ruhe aus dem Haus und die Aufregung der neuen Besitzer hat sich bis dahin dann auch schon etwas gelegt.

Mit Rat und Tat

Sind die Welpen dann in ihrem neuen Zuhause, können uns die neuen Besitzer jederzeit anrufen und um Rat fragen, oder einfach nur erzählen, wie gut es mit dem neuen Familienmitglied klappt. Jedem unserer Welpenkäufer stehen wir dann auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung. Entweder in entsprechenden Wochenendtrainings (siehe unsere Trainings) oder Einzeltrainings. Außerdem laden wir jeden Wurf zu einem Wurftreffen im Alter von etwa 5-7 Monaten ein. Eine gute Gelegenheit, die Entwicklung der Wurfgeschwister mit zu beobachten.